Aktuelle Projekte der WBG Zentrum
Zur fachgerechten Bewirtschaftung unserer Immobilien gehört die Sanierung, Modernisierung und Pflege unserer Objekte. Erfahren Sie mehr über zusätzliche interessante Bauprojekte und längerfristige Bewirtschaftungspläne.
2024 Errichtung neuer Feuerwehrumfahrungen
Im Innenhof des Areals Thomas-Mann-Str. 47-61 und der Hanns-Eisler-Str. 42-54 haben im Herbst 2024 wichtige Bauarbeiten begonnen. Grund ist die Erweiterung der Feuerwehrumfahrungen der Häuser, um im Notfall die Evakuierung aller Bewohnerinnen und Bewohner zu gewährleisten. Im Ernstfall ist es entscheidend, dass das Haus schnell und sicher verlassen werden kann – aus diesem Grund sind die Arbeiten von großer Bedeutung. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich drei Monate dauern. Auch wenn Baustellen im Wohnumfeld oft zu Beeinträchtigungen führen, stehen bei diesem Projekt die Sicherheit und der Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner an erster Stelle.
Um Platz für eine Anfahrt der großen Feuerwehrfahrzeuge zu schaffen, müssen leider einige Büsche und Bäume entfernt werden. Doch Ersatzpflanzungen sind bereits fest eingeplant. So wird der grüne Charakter des Innenhofs auch langfristig erhalten bleiben. Nach Abschluss dieser Bauarbeiten folgt 2025 die Neugestaltung des gesamten Innenhofs. Dabei wird nicht nur die Funktionalität verbessert, sondern auch Wert auf eine umweltfreundliche Gestaltung gelegt. Die Fußwege, der Spielplatz und andere Flächen des Innenhofs werden neugestaltet. Insbesondere die Asphaltflächen werden durch Pflasterwege ersetzt, um weniger versiegelte Flächen und mehr Raum für Grün zu schaffen. Auch diese Arbeiten werden etwa drei Monate in Anspruch nehmen. Mit diesen Maßnahmen soll der Innenhof ein sicherer, grüner und freundlicher Ort für alle Bewohnerinnen und Bewohner bleiben.
2024 Projekt „Ebenerdiger Aufzug“
Sechzig Jahre beträgt zur Zeit das Durchschnittsalter unserer Mitglieder. Mit zunehmendem Alter wird für viele ein barrierearmer Zugang zu ihrer Wohnung immer wichtiger, um ihren Lebensalltag wie gewohnt aufrecht erhalten zu können.
Ein Thema, das die Genossenschaft schon lange beschäftigt. Doch in diesem Jahr war es soweit: In den Hauseingängen Hanns-Eisler- Str. 10, 16, 20, 24 und 28 die Aufzüge ebenerdig verlängert, so dass die Bewohner keine einzige Stufe mehr steigen müssen, um in ihre Wohnung zu gelangen bzw. sie zu verlassen. Eine große Erleichterung insbesondere für ältere Mitglieder mit Rollatoren, aber auch junge Familien können dann ihren Kinderwagen problemlos in den Fahrstuhl schieben.
Die Eingänge der fünf Häuser wurden, mit zeitlichen Überschneidungen, nacheinander umgebaut. Der erste Umbau begann Anfang März an der Hanns-Eisler-Str. 10. Eine Vielzahl von Dingen galt es im Vorfeld zu beachten und zu planen. Denn bevor der neue Fahrstuhl ‑ auch die Fahrgastzelle selbst wird erneuert – Fahrt aufnehmen kann, müssen sich die Bewohner auf zeitweise Einschränkungen einrichten, die so ein Umbau zwingend erfordert. So musste für mehrere Wochen der Hauseingang vollständig gesperrt werden, da der Abriss des Vorbaus und die entstehende Baugrube keinen sicheren Zugang zum Treppenhaus zulassen. Außerdem liegt es in der Natur der Sache, dass der Aufzug während dieser Zeit stillgelegt werden musste. Ebenso ließen sich Staub, die Schuttbeseitigung und der Einsatz schwerer Technik mit dem damit verbundenen Lärm nur begrenzt eindämmen.
Planung und Umsetzung übernahm das Ingenieurbüro IBRF GmbH, das bereits viel Erfahrung mit Aufzugsverlängerungen in Häusern des Typs WBS 70/11 hat. Projektleiter auf Seiten der Genossenschaft ‑ und damit Herr über den gesamten Bauablauf ‑ war Simeon Großer. Für ihn war es das erste große Projekt in der WBGZ. „Wir sind gut vorbereitet. Man muss aber ehrlicherweise sagen, dass wir „im Bestand“ sind und im Bestand bauen. Die Häuser wurden 1976-78 gebaut. Dass bedeutet, trotz bester Planung kann man, wie immer im Leben, auch mal auf eine Überraschung stoßen. Aber dann werden wir auch eine Lösung finden.“
Viele Gedanken machten sich Großer und seine Kollegen dazu, welche technischen Übergangslösungen zur Erreichbarkeit der Wohnungen während der Schließung des Hauseingangs nötig und möglich waren. Denn nicht nur Hauseingang und Fahrstuhl standen in diesen Wochen nicht zur Verfügung, auch die Klingelanlage und die Briefkästen wanderten an den Nachbareingang. Hinweise an verschiedenen Stellen des Eingangsbereich sollten insbesondere auch Lieferanten und Besuchern zum Eingang im Nachbarhaus leiten. Von dort erreichte man über den Kellergang oder den Durchgang in der 9. Etage die betreffenden Wohnungen. Keine einfache Situation gewiss, auch für die Bewohner des Nachbarhauses, die ihre Nachbarn sozusagen als zusätzliche Gäste in ihrem Fahrstuhl beförderten. Doch auch das zeichnet uns als Genossenschaft aus: Wir unterstützen uns gegenseitig und haben niemanden bei Problemen allein gelassen.